DANUBEPARKS
Angesichts der Gesamtlänge des Donaustroms von 2.880 km stellt der Nationalpark Donau-Auen nur eine Perle an einer langen Kette dar. Ökologisch gesehen ist er nicht ohne die Donau, deren stromaufwärts wie stromabwärts liegende Abschnitte und ihr gesamtes Einzugsgebiet zu betrachten.
In diesem Bewusstsein hat der Nationalpark Donau-Auen bereits sehr früh Kontakte zu anderen Schutzgebieten an der Donau gepflegt. Schon im Mai 1998 wurde mit dem ungarischen Duna-Dráva Nationalpark ein Kooperationsabkommen geschlossen. Wechselseitige Besuche, ein mehrwöchiger Praktikumsaufenthalt eines Kollegen des ungarischen Partnernationalparks und gemeinsame Planungen für Schüleraustausch- und Bildungsprojekte waren Ausdruck der jungen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Naheliegend aufgrund der unmittelbar angrenzenden Nachbarschaft wurde bald auch mit NGOs in der Slowakei kooperiert, die im Raum Bratislava an Donau und March in Naturschutz und Bildungsarbeit aktiv waren. Artenschutzinitiativen betreffend den Seeadler und zahlreiche Besuche von Kolleginnen und Kollegen anderer Donauschutzgebiete, um Einblick in die Umsetzung der innovativen Gewässerrenaturierungsprojekte des Nationalpark Donau-Auen zu bekommen, taten ein Übriges zur Ausreifung von Ideen für donauweiten Austausch und Zusammenarbeit von Schutzgebieten.
2007, also nach 10 Jahren erfolgreicher Aufbau- und Entwicklungsarbeit im „eigenen“ Bereich, startete unter maßgeblicher Initiative von Carl Manzano, ehem. Direktor des Nationalpark Donau-Auen, der Prozess zur Gründung eines Netzwerks der Donauschutzgebiete. Im Rahmen der zwei aufeinanderfolgenden, vom EU-Programm ETZ-Südosteuropa geförderten Projekte DANUBEPARKS 2009-2012 und DANUBEPARKS STEP 2.0, wurde die Arbeit aufgenommen und laufend intensiviert.
Die jahrelange gute Zusammenarbeit unter Koordination durch den Nationalpark Donau-Auen mündete im August 2014 in die Gründung des Vereins DANUBEPARKS, der Plattform für die gesicherte, langfristige Kooperation der Schutzgebiete an der Donau. Es folgte das dritte durch ein EU Förderprogramm finanzierte Projekt: DANUBEparksCONNECTED wurde durch das Interreg Danube Transnational Programme finanziert und hat sich zum Ziel gesetzt, Maßnahmen zur Stärkung der Donau als Lebensraumkorridor und zur Förderung des ökologischen Verbundes zu entwickeln und umzusetzen.
Nach einer ersten Bestandsaufnahme der Donauinseln im Rahmen des Projekts DANUBEparksCONNECTED startete DANUBEPARKS schließlich 2021 gemeinsam mit Partnern aus den Bereichen Wasserstraßen, Wasserkraft und Forstwirtschaft das Projekt LIFE WILDisland zum Schutz und zur Revitalisierung der letzten naturnahen "wilden" Inseln in der Donau.
Ergänzend zur DANUBEPARKS Website www.danubeparks.org bieten die folgenden Unterseiten eine vollständige Sammlung von gedruckten DANUBEPARKS Medien im Rahmen der umgesetzten Projekte.